Afrika in den Medien |
Das Afrika der Philosophen Leider ist es ja ein Leichtes, Beispiele für zeitgenössischen Rassismus zu sammeln, sei es offen oder eher verklausiliert. Und natürlich bietet da auch die Vergangenheit, besonders die Kolonialzeit, eine "reiche" Fundgrube. Aber rassistisches Gedankengut, zum Teil übelster Sorte, finden wir auch an anderer, eher unerwarteter Stelle. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass vieles der folgenden Zitate in der Art der Aussagen zeittypisch ist, so überschreitet doch einiges jede noch so wohlwollende Toleranzgrenze. Beispiel: Voltaire
(1694 - 1778), einer der bedeutendsten Vertreter der ‘Aufklärung’,
Der Neger ist ein „affenähnliches, schwarzes Tier mit Wollhaar auf
dem Kopf“.
Ein zweites Beispiel: Immanuel Kant (1724 - 1804), nicht weniger bedeutend: „Die Neger werden weiß geboren außer ihren Zeugungsgliedern und
einem Ringe „Die Mohren, ingleichen alle Einwohner der heißen Zone haben eine
dicke Haut, „Unter den Hottentotten haben viele Weiber ... ein natürliches
Leder am „Die Hottentotten wissen von keiner Verzärtelung des Geschmacks.
Im Nothfalle können
Ein drittes Beispiel: Georg Friedrich Wilhelm Hegel (1770 - 1831): Afrika ist „kein geschichtlicher Weltteil, es hat keine Bewegung
und keine
Weniger gelehrt heißt dies:
Das sind Naturvölker; die haben keine Entwicklung, keine Kultur und Unsere Geschichtsbücher sind
nach wie vor von diesem Bild, des „geschichtslosen Afrikas“ geprägt.
Es gibt auch hier die Gegenposition: Jean-Paul Sartre (1905 - 1980): in seinem Vorwort zu Frantz Fanon: Die Verdammten dieser Erde, macht er geistigen Selbstmord: „Einen Europäer
erschlagen heißt zwei Fliegen auf einmal treffen, nämlich Jean-Paul Sartre in seinem Vorwort zu Frantz Fanon: Die Verdammten dieser Erde, September 1961, (Suhrkamp 1966, S.18) |
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